Toleranz bei der Auswertung von Ganglinien erhöhen
Die Baustellensimulation erstellt ihre Prognose unter anderem auf Basis der von der Ganglinienprognose gelieferten Ganglinie für einen Messquerschnitt vor der Baustelle. Dabei wird sehr restriktiv mit den Ergebnissen der Ganglinienprognose umgegangen.
Eine Baustellensimulation wird nur erfolgreich zu Ende geführt, wenn im Simulationszeitraum für jeden einzelnen Prognoseschritt ein Wert für "QB" ermittelt werden kann. Ist dies nicht der Fall wird lediglich eine Fehlermeldung über "nicht vollständige Daten" verschickt.
Einzelne Wert in der Ganglinie können beispielsweise fehlen, wenn:
- in der Ganglinie "Lücken" enthalten sind
- ein einzelnes Attribut aus dem QB berechnet wird nicht verfügbar ist (nicht ermittelbar)
Da ein "Fail" für einen einzigen Zeitpunkt innerhalb des Prognosezeitraum ausreicht, um die Prognose zu Ende zu führen, ist eine Baustellensimulation nur möglich, wenn die Eingangsdaten der MQ eine sher hohe Qualität haben und damit lückenlose Ganglinien gelernt werden. Ist dies nicht der Fall kann die gesamte SWE in einem System unter Umständen nur sehr eingeschränkt nutzbar sein.
Vorschlag
Der Vorschlag dies zu entschärfen besteht darin, die Bilanzierung nicht abzubrechen, wenn ein einzelner Schritt aus der Ganglinienprognose keinen Wert erhält, sondern in diesem Fall sondern in diesem Fall das Intervall für den einzelnen Prognoseschritt um eine Intervalllänge zu vergrößern. Diese Verlängerung kann mit einer vorgegebenen Toleranzgrenze auch wiederholt werden.
Das würde kleine Lücken und einzelne Wertausfälle ausgleichen können und die Möglichkeit eröffnen, mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Ergebnis zu erhalten. Dazu müsste lediglich die Vorgehensweise in der SWE Baustellensimulation selbst angepasst werden, weitergehende Änderungen innerhalb des Datenverteiler-Systems wären nicht erforderlich.
Ein ähnliches Problem könnte auch die Stauverlaufsanalyse betreffen. Hier ist das Problem vermutlich auch vorhanden. Da kürzere Zeiträume für die Prognose verwendet werden, tritt es aber nicht so gehäuft auf wie bei der Baustellensimulation, die in der Regel über mehrere Tage ausgeführt wird.